Die Marienkirche wurde um 1350 erbaut. Ihre erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1367. Sie ist die zweitälteste erhaltene Kirche der Stadt. Bis zur Einführung der Reformation 1539 diente sie als Vorstadtkirche für das Neuendorf.
Für drei Jahrhunderte (bis 1852) war sie ausschließlich Friedhofskirche – von 1555 an gehörte sie zur Stiftung „Armenkasten“. Seit 1858 feiert die Altlutherische Gemeinde, die in Sangerhausen um 1840 entstanden ist, ihre Gottesdienste im Kirchenschiff. Von 1860 bis 1893 nutzte die Katholische Gemeinde den Chorraum.
1893 übernahmen die Altlutheraner nach dem Auszug der Katholischen Gemeinde auch den östlichen Teil zur Nutzung.
1977 musste die Kirche wegen ihres schlechten Erhaltungszustandes gesperrt werden. Der bauliche Verfall des Kirchengebäudes nahm in den folgenden Jahren stetig zu.
Nach 1990 wurden verstärkt Anstrengungen unternommen, die zweitälteste noch erhaltene Kirche der Stadt baulich zu retten und zu sichern sowie das Bauwerk einer neuen Nutzung als multifunktionellen Kulturbau, der eine sakrale Nutzung einschließt, zuzuführen.
Ab 1993 konnten dank der Unterstützung durch Fördermittel in Regie der Stadtverwaltung mehrere Bauabschnitte zur dringend notwendigen Sicherung und Instandsetzung des Kirchengebäudes durchgeführt werden.
Wir freuen uns über Ihre Beteiligung. Ihre Spende können Sie auch Online vornehmen. Vielen Dank